Neue österreichische Fluglinie : Laudamotion will Top-Billigflieger in Europa werden
Wien (dpa) - Die neue österreichische Fluglinie Laudamotion setzt sich kurz nach dem Start ehrgeizige Expansionsziele. Laudamotion solle eine der größten Billigfluglinien Europas werden, kündigte Ryanair-Chef Michael O'Leary in Wien an.
Der irische Billigflieger Ryanair ist mit 24,9 Prozent an der Nachfolgegesellschaft der insolventen Air-Berlin-Tochter Niki beteiligt. In zwei bis drei Jahren solle die Flotte auf 40 Maschinen wachsen. Damit werde der Wettbewerb nicht zuletzt am Standort Österreich im Interesse der Fluggäste deutlich belebt, hieß es.
Airline-Gründer Niki Lauda kündigte an, dass das Personal im Cockpit und in der Kabine so gut bezahlt werden solle, wie bei keiner anderen gleichartigen Fluglinie - wenn die Produktivität stimme. Es sei wichtig, dass Stabilität und Motivation im Unternehmen herrschten, so Lauda. „Jetzt beginnen wir, volle Pulle zu fliegen.“ Lauda hatte die insolvente Airline Niki in einem zweiten Bieterverfahren erst im Januar für rund 50 Millionen Euro erworben und dann umbenannt.
Laudamotion startet im Sommer mit 21 Flugzeugen. Sie will ab Juni von sieben deutschen Flughäfen (Berlin/Tegel, Köln, Düsseldorf, Frankfurt, München, Nürnberg, Stuttgart) sowie von Zürich und Wien insgesamt 65 Strecken bedienen. Die Ziele liegen im Mittelmeerraum und auf den Kanarischen Inseln.