K 2010: Kunststoffwelt tagt in Düsseldorf

Die Branche hat sich von den Einbrüchen erholt. Es herrscht große Zuversicht.

Düsseldorf. Rasch haben sich die Unternehmen der Kunststoff- und Kautschukbranche von den bis dahin nie gekannten Einbrüchen durch die globale Wirtschafts- und Finanzkrise erholt. Zur weltweit größten Kunststoffmesse, der K 2010 in Düsseldorf, herrscht wieder Zuversicht.

Für Kunststoffe gibt es immer wieder neue Anwendungsmöglichkeiten. Sie sind heute der Schlüssel für Ressourcen schonende Technologien. Allein Bayer ist mit über 80 innovativen Entwicklungen auf der Messe. Kunststoffe, bisher zur Wärmedämmung, bei leichten Zügen und Flugzeugen sowie im Autobau eingesetzt, sind auch für den Ausbau der regenerativen Energien unverzichtbar. So sind Rotorblätter für Windanlagen ohne Faserverbundstoffe nicht herzustellen, Photovoltaik-Elemente sollen künftig im großen Stil auf Folien gedruckt werden.

Die Bayer-Tochter Material Science kümmert sich auch um innovative Roboter-Entwicklungen. So zeigt sie einen intelligenten Roboter-Anzug namens "Hal" aus Polycarbonat, der Reha-Patienten bei der Bewegung unterstützen kann. Hal misst mit Sensoren Nervensignale und gibt sie statt an Muskeln an eingebaute Motoren im Anzug weiter. Zukunftsmusik ist auch "Myon". Der Roboter ist in der Lage, Gegenstände optisch zu erkennen und ihnen mit dem Kopf zu folgen. Die Bayer-Ausgliederung Lanxess ist mit "grünen Reifen" vor Ort, sie sparen Sprit ein. ifa

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