Ivanka Trump schließt ihre Modefirma

Die US-Präsidententochter will sich auf politische Arbeit konzentrieren.

Ivanka Trump sah sie sich immer wieder mit dem Vorwurf von Interessenkonflikten konfrontiert.

Ivanka Trump sah sie sich immer wieder mit dem Vorwurf von Interessenkonflikten konfrontiert.

Foto: Andrew Harnik

New York. US-Präsidententochter Ivanka Trump hat die Einstellung ihrer gleichnamigen Modemarke angekündigt. Auf absehbare Zeit wolle sie sich auf ihre Arbeit in Washington konzentrieren, kündigte die 36-Jährige am Dienstag an. Sie wisse auch nicht, ob sie zum Modebusiness "jemals zurückkehren" werde. Die Tochter von Donald Trump ist seit April 2017 als offizielle Beraterin im Weißen Haus tätig.

Die Modefirma von Ivanka Trump hatte während des Wahlkampfs 2016 einen Höhenflug erlebt. Nach dem Wahlsieg ihres Vaters geriet das aus aus Kleidung, Schuhen, Handtaschen und Schmuck bestehende Label jedoch in Schwierigkeiten. Es gab damals Boykottaufrufe von Gegnern des neuen Präsidenten. Zahlreiche Geschäfte nahmen die Kollektion der Trump-Tochter im Laufe der Zeit aus ihrem Sortiment.

Darunter war etwas die weitverbreitete US-Kaufhauskette Nordstrom. Auch der kanadische Handelsriese Hudson's Bay Company (HBC) kündigte kürzlich an, keine Ivanka-Trump-Produkte mehr führen zu wollen. Wie schon Nordstrom begründete auch HBC dies jedoch ausschließlich mit schlechten Absatzzahlen. Ivanka Trump hatte sich nach dem Wahlsieg ihres Vaters aus der operativen Leitung ihrer Firma zurückgezogen. Sie blieb aber die Besitzerin. Deswegen sah sie sich immer wieder mit dem Vorwurf von Interessenkonflikten konfrontiert.

Der Präsident gab selber kurz nach seinem Amtsantritt solchen Vorwürfen Nahrung, indem er sich über die "unfaire" Behandlung seiner Tochter durch Nordstrom beschwerte. Auch Präsidentenberaterin Kellyanne Conway trug ihren Teil bei, indem sie in einem Fernsehinterview zum Kauf von Ivanka-Trump-Produkten aufrief - was Protest der US-Ethikbehörde auslöste. dja/muk AFP

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