Iberia liebäugelt mit der Lufthansa

Spaniens Luftlinie will nicht mehr alleine fliegen. Ein Partner wird gesucht.

<strong>Madrid. Die spanische Fluggesellschaft Iberia hat sich auf Brautschau begeben. Das Unternehmen bevollmächtigte seinen Präsidenten Fernando Conte nach Presseberichten, mit Konkurrenten über einen Zusammenschluss oder ein Bündnis zu verhandeln. Der Iberia-Chef habe die Vollmacht erhalten, interessierten Fluggesellschaften und potenziellen Investoren entsprechende Auskünfte über Iberia zu geben, teilte das Unternehmen der Börsenaufsicht (CNMV) mit.

"Ich bin ein bescheidener Manager, das wäre ein bisschen zu viel."

Wolfgang Mayrhuber, Lufthansa-Vorstandschef, gestern auf die Frage, ob er sich die spanische Fluggesellschaft Iberia als Geburtstagsgeschenk vorstellen könnte. Mayrhuber wurde gestern 60 Jahre alt.

Der Lufthansa-Chef empfing das neue Großraumflugzeug Airbus A380, das nach seiner Premiere in den USA gestern wieder nach Frankfurt zurückgekehrt war. Die Maschine aus New York setzte gegen 10.28 Uhr auf dem Rhein-Main-Airport auf. An Bord waren 429 Passagiere. Das Flugzeug mit der Seriennummer 007 fliegt heute weiter nach Hongkong.

Iberia sieht sich bei der Suche nach einem starken Partner vor dem Hintergrund der Liberalisierung des Flugverkehrs zwischen der EU und den USA unter Zugzwang gesetzt. Zudem wollen einzelne Großaktionäre - wie Banken - ihre Iberia-Anteile anscheinend abgeben. Die Spekulationen über eine Fusion oder Übernahme führten dazu, dass die Iberia-Aktien seit Jahresbeginn einen Kursanstieg von 34 Prozent verzeichneten.

Unterzeichnung Der Vertrag umfasst die Hälfte des weltweiten Flugverkehrs. Alle Flughäfen in der EU und den USA würden für internationale Flüge geöffnet. Das Abkommen soll beim EU-USA-Gipfel Ende April unterzeichnet werden. Über weitere Erleichterungen wird verhandelt.

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