Horex: Kult-Motorrad kehrt zurück

Die deutsche Harley Davidson soll bis Ende 2011 wieder in Serie gehen.

München. Drei Münchner Unternehmer wollen mit einer völlig neu entwickelten Maschine die historische Motorradmarke Horex wiederbeleben. Das Motorrad soll frühestens Ende 2011 in Serie gehen und zunächst in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf den Markt kommen, teilte die künftig als Horex GmbH firmierende Compact Bike bei der Vorstellung des Prototyps mit.

Wo das Motorrad in Deutschland gebaut werden soll, ist noch nicht entschieden. Bislang rechnet die Firma mit einem Preis von 20.000 Euro für die Maschine. Mittelfristig soll weltweit eine vierstellige Stückzahl verkauft werden.

Clemens Neese hatte Compact Bike 2006 gegründet und zusammen mit Frank Fischer und Fritz Romberg jahrelang an der Entwicklung des neuen Motors und des Zweirads gearbeitet.

Im vergangenen Jahr kauften sie die Namensrechte an der ehemaligen Bad Homburger Horex-Fahrzeugbau AG, die in der Zeit von 1923 bis 1956 spektakuläre und leistungsstarke Motorräder unter Namen wie Regina und Imperator gefertigt hatte.

"Horex ist noch heute eine Marke mit enormer Strahl- und Anziehungskraft", sagte Neese. "Die neue Horex würde den alten Konstrukteuren sicher gefallen." Meisterstück der Maschine, früher als "deutsche Harley Davidson" bezeichnet und bei Sammlern immer noch beliebt, ist der kleine, sehr agile Sechszylindermotor, der mit 200 PS problemlos für Tempo 250 sorgen soll. Fahrfertig soll die 1200er 239 Kilo wiegen.

Bekannt ist die Marke auch durch die Comicfigur Werner, der damit durch seine Geschichten "kesselt". Werner-Erfinder Rötger Feldmann fährt selbst eine alte Horex.

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