Hapag-Lloyd-Großaktionär Kühne für Fusion mit Hamburg Süd

Düsseldorf/Hamburg (dpa) - Der Logistikunternehmer und Hapag-Lloyd-Großaktionär Klaus-Michael Kühne macht sich für eine Fusion mit dem Konkurrenten Hamburg Süd stark. Das Unternehmen des Oetker-Konzerns wäre „ein idealer Partner“ für Hapag-Lloyd, sagte Kühne der „Wirtschaftswoche“.

„Nur ein Zusammenschluss kann die Reederei wieder in die Spitzengruppe um die dänische Maersk und die Schweizerische MSC hieven.“ Kühne besitzt über seine Holding 28 Prozent an Deutschlands größter Reederei Hapag-Lloyd. „Ich möchte dauerhaft beteiligt bleiben“, sagte Kühne der „Wirtschaftswoche“. Sollte es zu einer Kapitalerhöhung und Verwässerung seines Anteils kommen, werde er noch einmal Geld zuschießen, um sich die Sperrminorität von 25 Prozent zu sichern. Mit Politikern der Hansestadt habe er sich darauf bereits verständigt. Kühne: „Wichtig ist mir, die Unabhängigkeit der Reederei in Hamburg langfristig zu sichern.“

Im März hatte die Hamburgische Bürgerschaft beschlossen, den städtischen Anteil an der Reederei für 420 Millionen Euro von 23,6 auf 36,9 Prozent aufzustocken. Hapag Lloyd ist nach Containerkapazität berechnet die viertgrößte Reederei der Welt. Weltweit hat sie rund 6900 Mitarbeiter, davon fast 1700 in Hamburg. Hamburg Süd beschäftigt fast 4500 Mitarbeiter.

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