Hanwha bekräftigt Erhalt von Q-Cells-Arbeitsplätzen

Bitterfeld-Wolfen (dpa) - Der neue Eigentümer des Solarkonzerns Q-Cells - der südkoreanische Mischkonzern Hanwha - hat bekräftigt, 1300 der weltweit 1500 Arbeitsplätze erhalten zu wollen.

750 davon sollen am Standort Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt bleiben. Auch der Standort in Malaysia bleibe bestehen. Das gaben Geschäftsführer Charles Kim und das Mitglied der Geschäftsführung, Andreas von Zitzewitz, am Mittwoch in Bitterfeld-Wolfen bekannt.

Das Unternehmen firmiere von nun an als Hanwha Q.Cells und sei der weltweit drittgrößte Solarhersteller. „Die Synergien zwischen Q.Cells und Hanwha bieten uns die Möglichkeit, ein weltweit führendes Solarunternehmen zu werden“, sagte Kim.

Bitterfeld-Wolfen soll als Forschungszentrum für die Entwicklung neuer Produkte für die Solarindustrie weiter profiliert werden, kündigte Kim an. Jährlich sollen etwa 20 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung investiert werden.

Zahlen zu Umsatz und Produktion nannte Kim nicht. Es sollen möglichst bald schwarze Zahlen geschrieben werden; wenn es der Markt zulasse bereits im Jahr 2013.

Die Koreaner hatten Q-Cells Ende August übernommen, nachdem das Unternehmen im April Insolvenz angemeldet hatte. Als Grund für die Zahlungsunfähigkeit wurden die Billigkonkurrenz aus Asien, Überkapazitäten und eine schwächelnde Nachfrage genannt, die der gesamten Branche in Deutschland Sorgen macht.

Für 199 Beschäftigte in Bitterfeld-Wolfen hatte der Insolvenzverwalter eine Transfergesellschaft eingerichtet, in der sie sich für zehn Monate weiterbilden können.

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