Gewinnziel steht : Flut in Kolumbien schadet Munich Re
München (dpa) - Nach jahrelang sinkenden Gewinnen sieht sich der weltgrößte Rückversicherer Munich Re auf dem Weg zu einer Trendwende.
Vorstandschef Joachim Wenning rechnet damit, dass das Unternehmen in diesem Jahr „eher in der oberen Hälfte“ des Gewinnziels von 2,1 bis 2,5 Milliarden Euro landet - vorausgesetzt, dass nicht wieder unverhofft hohe Naturkatastrophen-Schäden oder sonstige Unglücksfälle die Bilanz verhageln. Das sagte Wenning am Mittwoch bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen in München.
Allerdings gab es schon in der ersten Jahreshälfte einen unerwartet teuren Schaden. Kolumbiens größter Staudamm Hidroituango wurde im Mai und Juni noch vor der Fertigstellung durch Hochwasser schwer beschädigt. Das allein kostete einen dreistelligen Millionenbetrag.
Rückversicherungen dienen Erstversicherungen wie etwa der Allianz oder der italienischen Generali-Gruppe als deren Versicherung. Da die Munich Re rund um den Globus aktiv ist, treffen dementsprechend auch Naturkatastrophen auf der ganzen Welt die Münchner.