Expansion: Porsche plant weitere Modelle

München/Stuttgart (dpa) - Angesichts seiner ehrgeizigen Absatzziele hat der Sportwagenbauer Porsche Pläne für den Ausbau der Modellpalette bekräftigt. Vorstandschef Matthias Müller sagte dem Nachrichtenmagazin „Focus“, Porsche erwäge den Bau kleinerer Autos sowie einer weiteren Limousine.

Er sagte zugleich, Porsche wolle beim Preis seiner Fahrzeuge nicht unter 50 000 Euro gehen. Dies sei eine „magische Untergrenze“. Günstiger dürfe ein Porsche nicht sein, wenn die Marke ihr Premium-Image nicht gefährden wolle.

Zu den einzelnen Fahrzeugsegmenten sagte Müller, Porsche könne sich ein kleineres Modell der Limousine Panamera vorstellen, einen Panamera Junior. Ein entsprechendes, viertüriges Modell würde vermutlich mit dem 5er BMW und einer Mercedes E-Klasse in einer Liga spielen. Entsprechende Überlegungen gibt es bei Porsche seit längerem.

Außerdem kündigte Müller erneut eine weitere Baureihe oberhalb der teuersten Version des Sportwagens 911 an. „Die Wahrscheinlichkeit halte ich für hoch“, sagte der Manager. Ein Porsche 960 würde eindeutig zur Marke passen, es gebe auch bereits ein Designmodell. Ein solcher Wagen würde mit Ferrari konkurrieren. Er deutete zudem an, wieder einen Targa zu planen. „Wir können uns gut vorstellen, den Targa 964 von vor 20 Jahren wiederzubeleben.“

Porsche baut bisher die Baureihen 911, Cayenne, Panamera, Boxster/Cayman und bald den Macan, einen kleinen Geländewagen. Der Sportwagenbauer hat ehrgeizige Pläne. Der Absatz soll bis 2018 auf etwa 200 000 Fahrzeuge pro Jahr steigen. Dazu sind mehr Modelle notwendig, die nicht zu teuer sind und Volumen schaffen.

In diesem Jahr hat Porsche bereits nach elf Monaten einen Jahresverkaufsrekord aufgestellt. Bis Ende November lieferte die VW-Tochter weltweit 128 978 Neuwagen an Kunden aus, dies sind 8,5 Prozent mehr als der Bestwert des gesamten Vorjahres.

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