Energiekrise : Erstes Schiff zur Flüssigerdgas-Umwandlung in Deutschland
Um die Energieversorgung langfristig zu gewährleisten will die Bundesrepublik unter anderem auf Flüssigerdgas setzen. Ein erstes Schiff ist am Mittwoch in Deutschland angekommen.
Das erste Spezialschiff zur Umwandlung von verflüssigtem Erdgas in den gasförmigen Zustand ist in Deutschland angekommen. Die „Neptune“ lag am Mittwochmorgen vor dem Hafen von Mukran auf Rügen. Das Schiff sollte nach Angaben des Unternehmens Deutsche Regas im Laufe des Vormittags einlaufen. Nach dortigen Vorbereitungen soll es in den Industriehafen von Lubmin bei Greifswald gebracht werden und als schwimmendes Terminal für Flüssigerdgas (LNG) dienen.
Aus Wales kommend war die „Neptune“ laut Schiffsortungsdiensten in den zurückliegenden anderthalb Wochen durch die Nordsee und um Norddänemark herum in die Ostsee gefahren. Zuletzt wurde sie von der „Bamberg“, einem Schiff der Küstenwache, begleitet.
Bei der mehr als 280 Meter langen „Neptune“ handelt es sich um eine FSRU (Floating Storage and Regasification Unit). Diese Spezialschiffe können LNG aufnehmen, erwärmen und gasförmig machen. Die „Neptune“ soll an Gasfernleitungen angebunden werden, die in direkter Nachbarschaft zum Hafen in Lubmin verlaufen.