Empire State Building startet Börsengang

New York (dpa) - Die Börsenpläne für das Empire State Building nehmen Gestalt an. Die Familie Malkin, die den berühmten Wolkenkratzer im Herzen Manhattans kontrolliert, legte am Montag den Börsenprospekt vor.

Der Aktienverkauf soll nach derzeitigem Stand bis zu 1 Milliarde Dollar (760 Mio Euro) in die Kasse spülen. Das Empire State Building ist Teil eines sogenannten Real Estate Investment Trust. Diese REIT lassen sich wie normale Aktiengesellschaften an der Börse handeln. Damit steht es jedem Anleger frei, sich Anteile zu sichern. In diesem bestimmten REIT sind zwölf Gebäude gebündelt. Die meisten liegen wie das Empire State Building in Manhattan, die restlichen in umliegenden Orten.

Das Empire State Building wurde 1931 fertiggestellt und war mit seinen 102 Stockwerken seinerzeit das höchste Gebäude der Welt. In der Silhouette Manhattans wurde das Empire State Building bis zu den Anschlägen vom 11. September 2001 nur von den Zwillingstürmen des World Trade Centers überragt.

Momentan wächst an der Stelle das Hochhaus „1 WTC“ in den Himmel. Der frühere „Freedom Tower“ wird nach der Fertigstellung 541 Meter messen und damit das Empire State Building deutlich überragen. Der Urahn kommt mitsamt Antenne auf 443 Meter.

Die Familie Malkin hatte bereits im November erklärt, das Empire State Building an die Börse bringen zu wollen. Doch auch nach dem Börsengang dürfte sie die Kontrolle über das Wahrzeichen der Millionenmetropole behalten. Möglich wird dies durch spezielle Aktien, an denen besonders viele Stimmrechte hängen.

Die Malkins hatten das Empire State Building für mehr als eine halbe Milliarde Dollar grundlegend renoviert und dabei unter anderem die 6514 Fenster erneuert. Ins Auge sticht vor allem die Eingangshalle mit ihrer prächtigen Art-déco-Ausstattung. New-York-Besuchern ist die Halle bekannt, weil sie zur beliebten Aussichtsplattform führt.

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