DIHK sieht 2013 Rekordbeschäftigung

Berlin (dpa) - Trotz aktueller Bremsspuren am Arbeitsmarkt zeichnet sich 2013 ein Rekordstand bei der Beschäftigung ab: So rechnet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) für das laufende Jahr mit einem Anstieg der Beschäftigtenzahl um 250 000.

Das geht aus dem am Montag in Berlin veröffentlichten Konjunkturbericht hervor.

„Gegen Ende des Jahres dürften dann mehr als 42 Millionen Menschen erwerbstätig sein - eine neue Rekordmarke“, heißt es in dem Bericht. Es handele sich um den achten Anstieg in Folge. Die Arbeitslosenzahl war im August um 32 000 auf 2,946 Millionen gestiegen. Das war mehr als sonst für diesen Monat üblich.

Die Wirtschaftsleistung dürfte laut DIHK-Bericht nur um 0,3 Prozent wachsen, 2014 dann aber wieder um „mindestens“ ein Prozent. Einen Beschäftigtenzuwachs in der vom DIHK erwarteten Größenordnung hatten auch schon die Konjunkturforschungsinstitute in ihrer Frühjahrsprognose im April vorausgesagt. Sie waren aber noch von einem mit plus 0,8 Prozent deutlich stärkeren Wirtschaftswachstum ausgegangen.

Grund für die Fortsetzung der günstigen Beschäftigungsentwicklung ist laut DIHK-Bericht der Fachkräftemangel. „Viele Unternehmen sehen sich weiterhin mit personellen Engpässen konfrontiert und wollen sich Fachkräfte sichern.“ Ein Großteil der neuen Stellen entstehe in der Dienstleistungsbranche, wo der Anteil der Teilzeitbeschäftigung zunehme. Dies sei der Grund, warum die Beschäftigung stärker wachse als die Wirtschaftsleistung. „Selbst bei der konjunkturell stark schwankenden Beschäftigung in der Zeitarbeit sind wieder Zuwächse zu verzeichnen.“

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