Sorge vor Exporthindernissen : DIHK senkt Wachstumsprognose überraschend deutlich
Berlin (dpa) - Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hat seine Konjunkturprognose für das laufende Jahr überraschend deutlich gesenkt. Der DIHK erwartet nun noch ein Wachstum von 2,2 Prozent, nach zuvor 2,7 Prozent.
„Aus dem Ausland kommen zunehmend Misstöne, die Unsicherheit wächst“, sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben. Er verwies etwa auf handelspolitische Konflikte wie den zwischen den USA und der EU.
Die Exporterwartungen der Unternehmen trübten sich ein. Allerdings war der DIHK mit der Prognose von zuvor 2,7 Prozent im Vergleich optimistischer als etwa die Bundesregierung oder Forschungsinstitute. Globale Risiken wie der Handelskonflikt zwischen den USA und der EU machen der exportstarken deutschen Wirtschaft zunehmend Sorgen.
Wie eine heute vorgestellte Konjunktur-Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) ergab, erfahren die Exporterwartungen der Unternehmen einen spürbaren Dämpfer. Weniger Firmen rechneten damit, weitere Zuwächse in ihren Geschäften realisieren zu können.