Devisen: Eurokurs sinkt auf den tiefsten Stand seit dem 1. Dezember

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Donnerstag aufden tiefsten Stand seit dem 1. Dezember gesunken. Die europäischeGemeinschaftswährung fiel im Nachmittagshandel bis 1,3056 US-Dollar. DieEuropäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3064 (Mittwoch:1,3112) Dollar festgesetzt.

Der Dollar kostete damit 0,7655 (0,7627) Euro.

Der Euro werde weiterhin durch die schwelende Schuldenkrise in der Eurozonebelastet, sagten Händler. Dass China den angeschlagenen Eurostaaten in der Krisehelfen will, stützte den Euro nur im Vormittagshandel, als er bis auf 1,3153Dollar stieg. Die am Nachmittag veröffentlichten und uneinheitlich ausgefallenenUS-Konjunkturdaten bewegten den Markt nicht nachhaltig.

Zudem habe aber auch die weltpolitische Unsicherheit den Euro laut Händlernbelastet. Das kommunistische Regime in Nordkorea droht erneut mit einem"heiligem Krieg" und dem Einsatz von Atomwaffen, während Südkorea mit neuenMilitärübungen Stärke demonstrieren will. In einem solchen Umfeld werde derliquidere Dollarmarkt als sichere Alternative gesucht.

Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einenEuro auf 0,84820 (0,84920) britische Pfund , 108,95 (109,68)japanische Yen und 1,2553 (1,2502) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London amNachmittag mit 1.373,50 (1.387,00) Dollar gefixt. Ein Kilo Gold kosteteunverändert 33.430,00 Euro.

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