Devisen: Eurokurs profitiert nur kurzzeitig von Griechenland-Einigung

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Dienstag nurkurzzeitig von der Einigung auf ein neues Griechenland-Hilfspaket profitiert.Nachdem der Euro in der Nacht zum Mittwoch noch zeitweise über die Marke von1,30 US-Dollar gestiegen war fiel er bis zum Mittag auf 1,2947 Dollar zurück.Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag noch auf1,2964 (Freitag: 1,2909) Dollar festgesetzt.

Nach einer wochenlangen Hängepartie haben sich die internationalen Geldgeberauf die Auszahlung weiterer Hilfskredite für Griechenland verständigt. Zudemwird dem Land mit verschiedenen Maßnahmen geholfen, um die erneut aus dem Rudergelaufene Staatsverschuldung zu verringern. Der Euro profitierte jedoch nurvorübergehend von der Einigung, da diese bereits in den vergangenen Tageneingepreist worden sei, sagten Händler.

In den nächsten Tagen könnte nach Einschätzung der Commerzbank auch noch einRest Unsicherheit aufkommen. Schließlich müsse der Deutsche Bundestag noch imEilgalopp den neuen Maßnahmen zustimmen. Die Experten der Commerzbank erwartenzwar eine Zustimmung. Kritische Stimmen aus dem Parlament könnten jedochzunächst dominieren und für Verunsicherung sorgen. Positiv verlaufene Auktionenin Italien und Spanien bewegten den Devisenmarkt nicht.

Im Nachmittagshandel könnten noch Daten aus den USA den Markt bewegen. Eswerden Daten zu den Auftragseingängen für langlebige Güter, dem Häusermarkt unddem Verbrauchervertrauen veröffentlicht.

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