Devisen: Eurokurs nach schwachen Konjunkturdaten gefallen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Mittwoch wegenschwacher Konjunkturdaten aus der Eurozone leicht gefallen. Die europäischeGemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,3218 US-Dollar gehandelt.

ImVormittagshandel war der Euro noch bis auf 1,3264 US-Dollar gestiegen. DieEuropäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,3230(Dienstag: 1,3222) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7559 (0,7563)Euro.

"Die enttäuschend ausgefallenen Konjunkturdaten aus der Eurozone haben denEuro belastet", sagte Antje Praefcke, Devisenexpertin von der Commerzbank. Soist der Einkaufsmanagerindex für die Industrie der Eurozone im Februar wiederunter die Marke von 50 Punkte gesunken. Er signalisiert damit einen Rückgang derwirtschaftlichen Aktivität. "Auch nach der Einigung auf ein zweitesRettungspaket für Griechenland sind die Märkte weiter skeptisch", sagtePraefcke.

Der Dollar profitiert nach Einschätzung von Praefcke derzeit von dieservorsichtigen Haltung der Märkte. So ist die US-Währung zum japanischen Yen aufden höchsten Stand seit Mitte Juli 2011 gestiegen und kostete wieder über 80Yen. Das britische Pfund wurde unterdessen deutlich von dem jüngsten Protokollder britischen Notenbank belastet. Demnach haben sich bei der letztenZinssitzung zwei der insgesamt neun Ratsmitglieder für eine noch stärkereAufstockung der Anleihekäufe ausgesprochen. "Die Aussicht auf eine möglichweitere Ausweitung des Programms durch die Bank of England hat die Märkteüberrascht", sagte Praefcke.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einenEuro auf 0,84420 (0,83640) britische Pfund , 106,22 (105,38)japanische Yen und 1,2072 (1,2073) Schweizer Franken fest. In London wurde der Preis für die Feinunze Gold am Nachmittag mit 1752,00(1748,00) Dollar fixiert. Ein Kilogramm Gold kostete 41.910,00 (41.480,00)Euro.

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