Devisen: Eurokurs leicht im Minus - Einkaufsmanagerindizes enttäuschen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag angesichtseingetrübter Stimmung unter den Einkaufsmanagern im Währungsraum leichteVerluste verzeichnet. Die überraschende Verbesserung der italienischen Wertehatte jedoch zwischenzeitlich für Auftrieb gesorgt.

Nach Bekanntgabe der Datenaus Italien stieg der Euro bis auf 1,3381 US-Dollar. Bis zum Mittag fiel derKurs bis auf 1,3345 Dollar zurück und notierte damit geringfügig niedriger alszum Handelsstart am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte denReferenzkurs am Freitag auf 1,3356 (Donnerstag: 1,3272) Dollar festgesetzt.

Einkaufsmanagerindizes dominieren zum Wochenauftakt das Geschehen an denFinanzmärkten. Den Auftakt machten die Daten aus China: In der zweitgrößtenVolkswirtschaften hellte sich die Stimmung überraschend auf und erreichte denhöchsten Wert seit einem Jahr. In den vergangenen Handelstagen hatte dieUnsicherheit über eine mögliche "harte Landung" der chinesischen Wirtschaft dieFinanzmärkte beunruhigt".

Weniger erfreulich stellt sich die Situation in der Eurozone dar: In derIndustrie fiel das Stimmungsbarometer im Vergleich zum Vormonat um 1,3 auf 47,7Punkte und erreichte damit den tiefsten Stand seit drei Monaten. In Frankreichund Spanien blieben die Daten teilweise deutlich hinter den Markterwartungenzurück. Es gab allerdings auch einen Lichtblick: In Italien stieg der Indikatorüberraschend von 47,8 auf 47,9 Punkte. Dies ist der höchste Stand seit sechsMonaten. Am Nachmittag runden die USA den Datenkranz mit dem vielbeachtetenISM-Index zum Verarbeitenden Gewerbe ab.

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