Devisen: Euro verliert - Hängepartie um Athen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag verloren. SchwacheKonjunkturdaten aus Frankreich und anhaltende Sorgen um Griechenland sorgten fürBelastung. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2721 US-Dollar unddamit etwas weniger als am Vortag.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte denReferenzkurs am Donnerstag auf 1,2736 (Mittwoch: 1,2746) Dollar festgesetzt.

Die Hängepartie um Griechenland geht weiter: So werden dieEuro-Finanzminister auf ihrem Treffen am kommenden Montag aller Voraussicht nachnicht über die nächste Hilfszahlung für Athen entscheiden. Offenbar wird dieTroika aus Experten von EU, EZB und Internationalem Währungsfonds (IWF) auchkeinen endgültigen Bericht über die Reform- und Sparfortschritte Athensvorlegen. Die Verzögerung der Finanzhilfen sorgt für Verunsicherung, weil AthenMitte November Schulden tilgen muss, wofür dem Land das Geld fehlt.

Zudem nehmen die Befürchtungen weiter zu, dass sich die Krise bis zum Kernder Eurozone durchfrisst. Nach Deutschland veröffentlichte auch Frankreichmassiv enttäuschende Daten zur Industrieproduktion im September. Am Nachmittagkönnten Stimmungsindikatoren aus den USA den Devisenmarkt bewegen.Veröffentlicht werden die November-Werte des von der Uni Michigan ermitteltenVerbrauchervertrauens.

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