Devisen: Euro unter Druck - Schuldenkrise belastet, US-Daten bewegen kaum

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Freitag belastetvon der Schuldenkrise in der Eurozone unter Druck geblieben. Im New YorkerHandel wurde die europäische Gemeinschaftswährung zuletzt nur noch mit 1,2932US-Dollar gehandelt, nachdem sie zwischenzeitlich gar nahe der Marke von 1,29Dollar lag und damit ihren niedrigsten Stand seit fast vier Monaten erreichthatte.

"Die Schuldenproblematik in der Eurozone belastet weiter den Euro", sagteFolker Hellmeyer, Chefanalyst bei der Bremer Landesbank. So waren dieRisikoaufschläge für irische und portugiesische Staatsanleihen wieder merklichangestiegen. In diesem Umfeld habe der leicht enttäuschendeUS-Arbeitsmarktbericht für den Monat Dezember kaum eine Rolle gespielt.Zusätzlichen Druck auf den Euro lösten am Nachmittag Spekulationen darüber aus,dass die Schweizer Nationalbank portugiesische Anleihen künftig nicht mehr alsPfand akzeptieren wolle. Die Währungshüter widerlegten dies zwar umgehend mitder Aussage, dass portugiesische Papiere noch nie als Sicherheit akzeptiertwurden, der Gemeinschaftswährung brachte dies jedoch keine wirkliche Entspannungein.

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