Devisen: Euro unter 1,32 US-Dollar - Griechenland bleibt Unsicherheitsfaktor

NEW YORK (dpa-AFX) - Sorgen um die Reformfähigkeit Griechenlands haben amFreitag den Euro belastet. Die europäische Gemeinschaftswährungentfernte sich weiter von ihrem am Vortag erreichten Zweimonatshoch und standzuletzt bei 1,3173 US-Dollar.

Tags zuvor war sie noch bis auf 1,3323 Dollargestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs an diesemTag auf 1,3189 (Donnerstag: 1,3288) Dollar festgesetzt.

Die am Donnerstag zeitweise spürbar gewesene Erleichterung über diebekanntgegebene Einigung der griechischen Übergangsregierung, die Ansprüche derinternationalen Geldgeber zu erfüllen, verflog rasch am Devisenmarkt. Auslöserfür die neuerlichen Zweifel an der Sanierungsfähigkeit des von der Pleitebedrohten Eurolandes war die Ankündigung der kleinsten an der griechischenRegierung beteiligten Partei namens LAOS, dem vereinbarten Sparpaket dieparlamentarische Zustimmung zu verweigern.

Die aus IWF, EZB und EU bestehende Troika fordert von den dreiRegierungsparteien die verbindliche Zusage, das Sparpaket auch nach einerNeuwahl mitzutragen und entsprechend umzusetzen. Ohne diese schriftliche Zusagebleibt das zweite Hilfspaket im Wert von 130 Milliarden Euro auf Eis, womitGriechenland de fakto pleite wäre.

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