Devisen: Euro sinkt im US-Handel - Griechenland im Fokus

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag im US-Handel leichtnachgegeben. Zuletzt kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,2711US-Dollar. Im europäischen Handel war sie am frühen Nachmittag noch bis auf1,2731 Dollar gestiegen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte denReferenzkurs auf 1,2735 (Freitag: 1,2694) Dollar festgesetzt.

Das beherrschende Thema am Devisenmarkt ist das laufende Treffen derEuro-Finanzminister, die in Brüssel über die Zukunft Griechenlands beraten. Derseit langem erwartete Bericht der Geldgeber-"Troika" aus EU-Kommission,Internationalem Währungsfonds (IWF) und EZB zur Haushalts- und Schuldenlage inGriechenland liegt laut Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker endlich vor. "DerTroika-Bericht ist im Grundton positiv, weil die Griechen ja wirklich gelieferthaben", sagte Juncker am Montag in Brüssel.

Dennoch bleibt die Lage für Athen angespannt. Juncker dämpfte die Hoffnungenauf eine rasche Auszahlung der seit Juni zurückgehaltenen Hilfsgelder über 31,5Milliarden Euro aus dem zweiten Rettungspaket. Aus dem Entwurf einer neuenVereinbarung der "Troika" mit der griechischen Regierung geht zwar hervor, dassAthen für die Umsetzung seiner Sparziele zwei Jahre mehr Zeit erhalten soll.Allerdings stellt das Dokument große neue Finanzlöcher und "sehr große Risiken"beim weiteren Sanierungskurs fest. Griechenland steht unter enormem Zeitdruck:Unklar war bis zuletzt, wie am Freitag fällige Schulden bei Gläubigern beglichenwerden sollen.

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