Devisen: Euro ringt wieder mit der 1,34-Dollar-Marke - Ifo-Index hilft

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Mittwoch von seinenkräftigen Verlusten im Verlauf des Vormittags wieder erholt. Unmittelbar nachden starken Daten zum Ifo-Geschäftsklimaindex sackte der Euro zwar ohneerkennbaren besondern Grund kurzzeitig unter die Marke von 1,33 US-Dollar.Danach stieg die Gemeinschaftswährung aber wieder, wenn auch mit Verzögerung.

Amspäten Nachmittag kostete der Euro 1,3390 Dollar. Die Europäische Zentralbank(EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3339 (Vortag: 1,3496) Dollarfestgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7497 (0,7410) Euro.

"Zur Zeit ist beim Euro einiges an Musik drin", sagte Devisenexperte ThomasAmend von HSBC Trinkaus. Er sieht in dem Rekord-Ifo-Index den Hauptgrund dafür,dass sich die europäische Gemeinschaftswährung im Tagesverlauf wieder erholenkonnte. Vor allem die erneut positive Erwartungskomponente sei erfreulich. Dieshabe dem Euro natürlich geholfen. Die gemischt ausgefallenen US-Konjunkturdatenvom Nachmittag hätten nur eine untergeordnete Rolle gespielt.

Hauptthema bleibt laut Amend aber die Staatsverschuldung in den europäischenPeripherie-Ländern. Irland und möglicherweise schon bald auch Portugal seienBelastungsfaktoren, die die weitere Entwicklung des Euro bestimmen würden.Irlands Finanzminister Brian Lenihan hat derweil ein 15-Milliarden-Euro-Sparpaket der Regierung vorgestellt und die darin enthaltenen drastischenKürzungen verteidigt.

Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einenEuro auf 0,84380 (0,84795) britische Pfund , 111,28 (112,50)japanische Yen und 1,3276 (1,3338) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London amNachmittag mit 1.372,50 (1.377,50) Dollar gefixt. Ein Kilo Gold kostete32.680,00 (31.670,00) Euro.

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