Devisen: Euro nach schwachen China-Daten leicht im Minus

FRANKFURT (dpa-AFX) - Enttäuschende Konjunkturdaten aus China haben den Euro am Freitag leicht unter Druck gebracht. Die schwächer als erwartetenZahlen zum Wachstum im ersten Quartal hätten die Risikofreude an den Märktengedämpft und so auch die Gemeinschaftswährung belastet, sagten Händler.

AmMorgen kostete der Euro 1,3173 US-Dollar und damit etwas weniger als amVorabend. Im Wochenverlauf hat er dennoch deutlich zulegen können - am Montagwar ein Tief von 1,3030 Dollar erreicht worden.

Die Daten zum chinesischen Wachstum im ersten Quartal sorgten am Morgen fürErnüchterung an den Finanzmärkten. In den ersten drei Monaten verzeichnete dieWirtschaftsleistung mit 8,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dengeringsten Anstieg seit fast drei Jahren. Am Vorabend hatten noch Spekulationendie Stimmung gehoben, wonach die Werte höher als prognostiziert ausfallenkönnten. Die obersten Wirtschaftslenker in Peking hatten vor zwei Wochen nochmit einem Anstieg der Wirtschaftsleistung von 8,4 Prozent gerechnet. China istdie zweitgrößte Volkswirtschaft weltweit.

Marktbewegende Fundamentaldaten werden im weiteren Handel kaum erwartet.Lediglich Preiszahlen und Umfragewerte zum Konsumentenvertrauen aus den USAkönnten in den Fokus geraten. Experten sehen den Euro trotz der Erholung imbisherigen Wochenverlauf weiter belastet: Der technische Ausblick habe sichnicht nennenswert geändert, heißt es in einem Ausblick der LandesbankHessen-Thüringen.

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