Devisen: Euro knackt 1,31 Dollar-Marke und erreicht Sechs-Wochenhoch

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag mit der Hoffnungauf Fortschritte im Kampf gegen die Euro-Schuldenkrise die Marke von 1,31US-Dollar geknackt und ein Sechs-Wochenhoch erreicht. Im Nachmittagshandelerreichte die Gemeinschaftswährung zeitweise 1,3107 Dollar und damit denhöchsten Stand seit dem 18. Oktober.

Im weiteren Handel rutschte der Euro wiederein Stück weit zurück und stand zuletzt bei 1,3090 Dollar. Zuvor hatte dieEuropäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3092 (Montag: 1,3057)Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7638 (0,7659) Euro.

Einen Tag nach dem Startschuss für einen milliardenschweren SchuldenrückkaufGriechenlands zeigten sich Experten zuversichtlich. "Allseits schwirrenEmpfehlungen zur Teilnahme am Umtausch herum, allseits besteht Konsens, dass derUmtausch gelingt", fasste Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbankdie jüngsten Äußerungen zusammen. Gläubiger des hochverschuldeten Eurolandeskönnen ihre Staatsanleihen für etwa ein Drittel des ursprünglichen Wertszurückgeben.

Auch der Chefanalyst der Bremer Landesbank, Folker Hellmeyer, zeigte sichmit Blick auf das Kaufprogramm griechischer Staatsanleihen optimistisch. Erschätzte die Wahrscheinlichkeit eines Erfolgs der Aktion als hoch ein. Noch bisFreitag läuft das Kaufangebot aus Athen. Bei einem erfolgreichen Abschluss gehenExperten davon aus, dass Griechenland seinen Schuldenberg um etwa 20 MilliardenEuro senken kann.

Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einenEuro auf 0,81230 (0,81210) britische Pfund , 107,28 (107,36)japanische Yen und 1,2136 (1,2087) Schweizer Franken festgelegt. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.697,75(1.720,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 41.240,00 (41.960,00)Euro.

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