Devisen: Euro hält sich über 1,38 Dollar - bis zur EZB-Sitzung kaum Impulse

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag die Marke von1,38 US-Dollar verteidigt. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung1,3830 Dollar und damit etwa so viel wie im frühen Handel.

Die EuropäischeZentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3825 (Montag: 1,3834)Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7233 (0,7229) Euro.

"Bis zur Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) an diesem Donnerstagdürfte der Euro an der Widerstandsmarke von 1,3860 Dollar erst einmalscheitern", sagte Devisenexperte Marc Burgheim von der Bayerischen Landesbank inMünchen. Einige Investoren hätten verkauft, nachdem der Euro am Vortag wiederüber die Marke von 1,38 Dollar geklettert war. Dagegen seien auf Käuferseiteverstärkt asiatische Zentralbanken in Erscheinung getreten, sagte Burgheim. Auchdie überraschend guten Daten vom deutschen Arbeitsmarkt hätten den Euro etwasgestützt, ohne ihn allerdings weiter nach oben zu treiben.

Die entscheidenden Impulse dürften nun von der EZB-Sitzung am Donnerstagausgehen, ist sich Burgheim sicher. Sollten die europäischen Zentralbanker ihrenWortlaut wegen der anziehenden Inflation verschärfen, dürfte dies den Eurobeflügeln. Laut Burgheim ist dann mit einem Kurs von bis zu 1,42 Dollar zurechnen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einenEuro auf 0,84940 (0,85280) britische Pfund , 113,39 (113,26)japanische Yen und 1,2849 (1,2840) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London amNachmittag mit 1.420,75 (1.411,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete32.310,00 (Vortag: 32.210,00) Euro.

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