Devisen: Euro gibt in ruhigem Umfeld leicht nach

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch in einemüberwiegend ruhigen Umfeld leicht nachgegeben. Am späten Nachmittag kostete dieGemeinschaftswährung 1,4220 US-Dollar und damit rund einen halben Cent wenigerals am Morgen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegenMittag auf 1,4227 (Dienstag: 1,4171) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostetedamit 0,7029 (0,7057) Euro.

Marktbeobachter sprachen von einem vergleichsweise impulslosen Handel.Entscheidende Konjunkturdaten wurden zur Wochenmitte weder im Euroraum noch inden USA veröffentlicht. Auch zur europäischen Schuldenkrise, die den Eurozuletzt stark belastet hatte, gab es keine Neuigkeiten. Allerdings mehren sichunter Ökonomen die Stimmen, die für eine Umschuldung in Griechenland plädieren.Angesichts rekordhoher Zinsen für griechische Staatsanleihen dürfte sich dergrößte Euro-Schuldensünder sehr schwer tun, wie geplant im kommenden Jahr an dieFinanzmärkte zurückzukehren.

Von der Geldpolitik, die den Euro immer noch stützt, erwarten sich Expertenam Mittwochabend neue Informationen. So wird die amerikanische Notenbank Fed ihrProtokoll zur jüngsten Notenbanksitzung veröffentlichen. Im Gegensatz zur EZB,die bereits im April die Zinswende eingeleitet hatte, lässt die Fed derzeitkeine Neigung zu einer strafferen Geldpolitik erkennen. Darüber hinaus gilt esnicht als vollkommen ausgeschlossen, dass die US-Notenbank auch künftigStaatsanleihen kaufen wird. Das bereits zweite Ankaufprogramm der Fed, mit derdie US-Konjunktur zusätzlich gestützt werden soll, läuft im Juni aus.

Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einenEuro auf 0,88065 (0,87290) Britische Pfund, 115,45 (115,69) Japanische Yen und1,2545 (1,2553) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze (31,1Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.496,50 (1.478,50) Dollar gefixt.Ein Kilogramm Gold kostete 33.060,00 (33.270,00) Euro.

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