Deutsche wollen mehr für Weihnachtsgeschenke ausgeben

Stuttgart (dpa) - Für Weihnachtsgeschenke wollen die Deutschen in diesem Jahr allen Krisenszenarien zum Trotz mehr Geld ausgeben. Im Durchschnitt sind 230 Euro geplant, wie die Beratungsgesellschaft Ernst & Young nach einer repräsentativen Befragung von 2000 Verbrauchern am Montag in Stuttgart mitteilte.

Das seien 17 Euro oder 8 Prozent mehr als 2011. Unter dem Weihnachtsbaum werden 2012 aber nicht unbedingt größere Pakete liegen. In vielen Fällen dürfte es auch ein Umschlag mit einem Gutschein oder ein Geldgeschenk sein. Auch Bücher und Kleidung werden häufig verschenkt. Besonders beliebt sind beim Geschenkekauf der Studie zufolge Fachhändler. Auch Internethändler können mit Zuwächsen rechnen.

Unterm Strich liege das durchschnittliche Weihnachtsbudget aber weiterhin unter dem Vorkrisenniveau von 246 Euro im Jahr 2007. Frauen seien mit 237 Euro im Schnitt etwas spendabler als Männer mit 224 Euro. Regional betrachtet sind die Hessen am großzügigsten mit einem Durchschnittsbudget für Weihnachtgeschenke von 254 Euro.

Erstmals führen Gutscheine und Geld im Ranking der beliebtesten Geschenke von Ernst & Young. Sechs von zehn Befragten wollen demnach zu Weihnachten unter anderem einen Umschlag überreichen. Im Schnitt werden 50 Euro veranschlagt. Das sind 10 Euro beziehungsweise ein Viertel mehr als im Vorjahr. In der Weihnachtsgeschenke-Hitliste der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche, die an diesem Donnerstag ihre Studie für 2012 vorlegen wird, waren Gutscheine bereits vor zwei Jahren erstmals auf dem Spitzenplatz gelandet.

Fast ebenso häufig wie an Gutscheine und Geldgeschenke wird an Bücher gedacht, die vom ersten auf den zweiten Platz im Ranking der beliebtesten Weihnachtsgeschenke von Ernst & Young zurückfallen. Die geplanten Ausgaben für Bücher sinken zudem leicht von 26 auf 24 Euro. Fast jeder zweite Verbraucher will beim Geschenkkauf Kleidung in den Warenkorb packen. Im Durchschnitt aller Befragten sind dafür 24 Euro eingeplant. Auch Spielwaren und Unterhaltungselektronik werden wieder häufig unter dem Weihnachtsbaum zu finden sein.

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