Deutsche Bank prüft Verkauf ihrer Firmenzentrale

Frankfurt/Main (dpa) - Kaum ist das Ökohochhaus bezogen, prüft die Deutsche Bank einen Verkauf ihrer Firmenzentrale in der Frankfurter Innenstadt. „Wir prüfen immer, ob es sinnvoller ist, Immobilien selbst zu besitzen oder zu verkaufen und anschließend zurückzumieten,“ sagte ein Sprecher des Konzerns am Donnerstag.

Er betonte: „Eine Entscheidung ist nicht getroffen.“ Rund 500 Millionen Euro seien die grundsanierten Zwillingstürme wert, berichtete die „Financial Times Deutschland“ (Donnerstag) unter Berufung auf Immobilienexperten. Denkbar ist, dass die - von der Bank wegen ihrer Umwelttechnik werbewirksam als „Greentowers“ („grüne Türme“) bezeichneten - Gebäude erneut an einen Fonds im Besitz der Bank veräußert werden oder an einen unabhängigen Investor. Die Deutsche Bank würde ihre Zentrale dann zurückmieten.

Die Deutsche Bank könnte ihre Zentrale aber auch als Eigentümerin behalten. Nach der Fertigstellung der beiden 155 Meter hohen Türme 1984 war die Bank zunächst Mieter. Zur Finanzierung der Gebäude wurde ein Immobilienfonds aufgelegt. Mitte 2007 hatte die Bank die im Volksmund „Soll“ und „Haben“ genannten Türme für 272 Millionen Euro gekauft und in den folgenden knapp drei Jahren für 200 Millionen Euro modernisiert. Ende November 2010 zogen die ersten von mehr als 2800 Mitarbeitern wieder in die verglasten Türme ein.

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