Financial Stability Board : Deutsche Bank gilt weiterhin als global systemrelevant
Basel (dpa) - Die Deutsche Bank wird nach Einschätzung eines internationalen Beobachtergremiums weiterhin als systemrelevant für die globale Stabilität der Finanzmärkte eingeschätzt.
Das bedeutet: der Zusammenbruch einer solchen global operierenden und stark mit anderen Instituten vernetzten Geschäftsbank könnte die Wirtschaft weltweit insgesamt ins Wanken bringen.
Der internationale Finanzstabilitätsrat (Financial Stability Board/FSB) stufte den deutschen Branchenprimus in der aktuellen Bewertung immer noch weit vorne unter den systemrelevanten Banken ein. Das geht aus der in Basel veröffentlichten aktuellen Liste des FSB hervor. Banken in dieser Kategorie sind gehalten, einen zusätzlichen Eigenkapitalpuffers von zwei Prozent auf die Risikopositionen zu halten.
Die Deutsche Bank rangiert in der Einstufung durch den FSB in einer Gruppe mit der Bank of America, der Citigroup und der britischen Großbank HSBC. Weltweit wird nur noch eine Bank als noch bedeutender für die internationale Finanzstabilität eingeschätzt: Die US-Investmentbank JPMorgan Chase. Hier empfehlen die Stabilitätswächter einen zusätzlichen Eigenkapitalpuffer von 2,5 Prozent auf die Risikopositionen.