Deutsche Umwelthilfe : Das meiste CO2 kommt aus Dienstwagen von Barley und Müller
Berlin (dpa) - Justiz- und Verbraucherministerin Katarina Barley ist laut dem diesjährigen Vergleich der Deutschen Umwelthilfe (DUH) mit dem verbrauchs- und CO2-stärksten Dienstwagen im Bundeskabinett unterwegs.
Kurz hinter dem Fahrzeug der SPD-Politikerin folgen die Autos von Entwicklungsminister Gerd Müller sowie von Verkehrsminister Andreas Scheuer (beide CSU), der sich den drittschlechtesten Platz mit Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) teilt.
Der Untersuchung der DUH zufolge wird Barley in einer Diesel-Limousine mit einem „realen CO2-Ausstoß“ von 235 Gramm je Kilometer (g/km) chauffiert. Bei Müller seien es 229 g/km, bei Scheuer und Klöckner 224 g/km. Vergleichsweise am klimafreundlichsten fahren Bildungsministerin Anja Karliczek (193 g/km) und Umweltministerin Svenja Schulze (200 g/km) von der SPD.
Die Umweltorganisation schloss auch die Landesregierungen in ihre Analyse ein. Dabei landete Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) auf dem letzten Platz, seine Benziner-Karosse kommt auf eine Realemission von 408 g/km. Es folgen die CDU-Ministerpräsidenten Armin Laschet aus NRW und Volker Bouffier aus Hessen (je 376 g/km). Bremens Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) schnitt unter den Länderchefs am besten ab: Sein Benzin-Hybrid, der teils elektrisch fährt, bläst 171 Gramm CO2 pro gefahrenen Kilometer aus dem Auspuff.