Blaues Auge für Daimler

Daimler ist in der Schmiergeldaffäre mit einem blauen Auge davongekommen. Ohne den ausgehandelten Vergleich wäre es für den deutschen Autobauer deutlich teurer geworden. Und deshalb hat Konzernchef Dieter Zetsche nach jahrelangem Streit doch klein beigegeben.

Das hatte anderthalb Jahre zuvor bereits Siemens getan. Der Konzern musste sich in den USA ebenfalls wegen Korruption verantworten.

Doch warum geraten immer mehr deutsche Unternehmen ins Visier der US-Justiz - vor allem für Verfehlungen, die in der Regel gar nicht in den USA begangen worden sind? Hier kommt die mächtige US-Börsenaufsicht SEC ins Spiel. Sie überwacht nämlich sehr genau alle Unternehmen, die an US-Börsen notiert sind, auch ausländische Firmen. Eine ganze Reihe deutscher Konzerne haben sich inzwischen von der US-Börse zurückgezogen. Nicht so Daimler und Siemens. Sie haben sich den Vorwürfen gestellt und aufgeräumt.

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