Bilanz: Drogeriekette dm will an die Spitze

Firma peilt Marktführerschaft in Deutschland an.

Düsseldorf. Die Drogeriemarktkette dm will in absehbarer Zeit Marktführer Schlecker als Nummer eins in Deutschland ablösen. "Wenn es bei Schlecker so erdrutschartig weitergeht, könnten wir schon im nächsten Jahr überholen", sagte Marketing-Geschäftsführerin Petra Schäfer am Donnerstag bei der Bilanzvorlage in Düsseldorf.

dm peilt im kommenden Geschäftsjahr (30.9.) sechs Milliarden Euro Umsatz an, nach 5,65 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. In Deutschland setzten die 1185 Filialen 2009/2010 4,07 Milliarden Euro um.

Zum Ergebnis macht das Familienunternehmen traditionell keine Angaben. Die Umsatzrendite lag bei mehr als einem Prozent. "Das ist mehr als wir eigentlich wollen", bemerkte Schäfer dazu.

Daher erhält jeder Mitarbeiter in Deutschland 600 Euro Erfolgsprämie; acht Millionen Euro werden ausgeschüttet. dm-Vorstandschef Erich Harsch sagt zur dm-Philosophie: "Wir investieren unsere Mittel lieber in gesellschaftlich sinnvolle Initiativen, statt den Gewinn zu maximieren."

Im laufenden Geschäftsjahr soll die Expansion weitergehen. 100 neue Filialen sind in Deutschland geplant. 2009/2010 waren 80 Märkte eröffnet worden. Schäfer sieht ein Ende des Wachstums noch nicht erreicht: "2000 Filialen in Deutschland sind machbar."

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