Maximal 200 km/h : Bahn lässt ICE-Züge wegen Winterwetters langsamer fahren
Berlin (dpa) - Wegen des erwarteten Schneewetters lässt die Bahn ihre ICE-Züge am Wochenende etwas langsamer fahren. Die maximale Geschwindigkeit werde vorsorglich auf 200 Kilometer pro Stunde reduziert, teilte ein Sprecher des Unternehmens mit.
Fahrgäste müssten sich darauf einstellen, dass sie auf wichtigen Strecken daher „10 bis 20 Minuten“ länger unterwegs sind. Parallel arbeitet der Konzern weiter daran, die technischen Probleme auf der Neubaustrecke Berlin-München in den Griff zu bekommen.
Der Deutsche Wetterdienst hat für Samstag und Sonntag ungemütliches Wetter mit Schauern und gebietsweise Schnee vorhergesagt. ICE-Züge können sonst in der Spitze 230 bis 300 Kilometer pro Stunde fahren. Die Drosselung soll nun Wetterschäden vermeiden. Am vergangenen Sonntag wurden laut Bahn 19 Züge durch Schnee und Eis stark beschädigt. Eisklumpen könnten vom fahrenden Zug auf das Gleisbett fallen und aufgewirbelte Schottersteine dann Unterböden beschädigen.
Die Züge sollen nun vielerorts langsamer werden. Betroffen sind Reisende auf den Strecken Hamburg-Berlin, Hannover-Berlin, Hannover-Würzburg, Mannheim-Stuttgart, Köln-Frankfurt/Main und Berlin-München. „Sollte sich die Witterungslage entspannen, wird die Geschwindigkeitsreduzierung umgehend aufgehoben“, hieß es. Fahrgäste sollten sich vorab über ihre Verbindungen informieren.