Aus der Kurzstreckenflüge Union erteilt Baerbocks Plänen eine Absage

Berlin · Die Kanzlerkandidatin der Grünen möchte Kurzstreckenflüge langfristig abschaffen. Die Union hat diese Idee zurückgewiesen.

 Die Kurzstreckenflüge soll es nach dem Willen der Union weiterhin geben. 

Die Kurzstreckenflüge soll es nach dem Willen der Union weiterhin geben. 

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Die Union hat die Pläne der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock zurückgewiesen, Kurzstreckenflüge teurer zu machen und perspektivisch abzuschaffen. „Es ist klar, dass der Flugverkehr seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten muss. Ein Verbot von Kurzstreckenflügen und massive Preiserhöhungen im Flugverkehr sind aber der falsche Ansatz“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ulrich Lange (CSU), dem
Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Montag). Wichtig sei, dass die Flugreise auch weiterhin für jeden finanzierbar bleibe. „Deshalb verbieten sich unverhältnismäßige Preiserhöhungen. Es wäre unsozial, wenn der Flug in den Urlaub ein Privileg für Wohlhabende würde. Das ist mit der CDU/CSU nicht zu machen“, erklärte der Verkehrspolitiker.

Intelligenter wäre es aus seiner Sicht, in mehreren Stufen die Dekarbonisierung des Luftverkehrs mit der Nutzung CO2-armer Treibstoffe voranzutreiben. Mit grünem Kerosin ließen sich große Mengen an CO2 einsparen, erklärte der CSU-Politiker.

Zuvor hatte die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock in einem Interview mit der „Bild am Sonntag“ erklärt, dass sie im Sinne von mehr Klimaschutz perspektivisch für die Abschaffung von Kurzstreckenflügen sei. Auch gegen Billigflüge sprach sie sich entschieden aus. Eine „klimagerechte Besteuerung von Flügen“ würde Dumpingpreise künftig stoppen, erklärte Baerbock.

(dpa)
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