Arbeitnehmer von H&M wollen in Deutschland und Indien protestieren

Hamburg. Der schwedische Modehändler H&M steht am Freitag (13.10.) im Fokus von Protestaktionen in Deutschland und Indien. Anlass seien verstärkte Angriffe auf die Rechte von Beschäftigten und Betriebsräten in Deutschland sowie anstehende Tarifverhandlungen bei H&M-Zulieferbetrieben in Indien, teilte die Gewerkschaft Verdi am Mittwoch in Berlin mit.

Die Arbeitsbedingungen bei H&M-Zulieferbetriebe in Indien sollen immer noch menschenunwürdig sein.

Die Arbeitsbedingungen bei H&M-Zulieferbetriebe in Indien sollen immer noch menschenunwürdig sein.

Foto: Hauke-Christian Dittrich

„H&M fällt hierzulande immer wieder durch schlechte Arbeitsbedingungen auf“, kritisierte Vorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger. „In Ländern wie Indien, Bangladesch oder Sri Lanka herrschen in vielen Zulieferfabriken immer noch menschenunwürdige Arbeitsbedingungen.“ In mehr als 17 deutschen Städten seien Aktionen geplant.

Der schwedische Konzern wies die Vorwürfe zurück. „Wir erschweren keine Betriebsratsarbeit“, heißt es in einer Stellungnahme der deutschen Zentrale in Hamburg. „Nie gab es Kündigungen aufgrund von Gewerkschafts- oder Betriebsratsarbeit und wird es auch nicht geben.“ Grundsätzlich habe sich H&M weltweit zur Einhaltung der Arbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) verpflichtet. dpa

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