Ulm schafft Sprung in Playoffs - FCB und ALBA siegen

Frankfurt/Main (dpa) - Mit seinem 20. Saisonsieg ist ratiopharm Ulm als drittes Team der Basketball-Bundesliga in die Playoffs eingezogen.

Der Vizemeister feierte am Samstag ein 104:77 gegen Braunschweig und schaffte damit nach Titelverteidiger Brose Baskets aus Bamberg und den EWE Baskets Oldenburg die Qualifikation für die K.o.-Phase. Trainer Thorsten Liebenath tröstete die Phantoms: „Das Endergebnis ist sicher etwas zu hoch, denn Braunschweig war keine 27 Punkte schwächer.“ Bei den Ulmern glänzte John Bryant, der wertvollste Spieler (MVP) der vergangenen Saison, mit 20 Punkten und sechs Rebounds.

Die Bamberger mussten sich am Sonntag bei den Telekom Baskets Bonn mit 93:98 geschlagen geben, bleiben aber Spitzenreiter. Kyle Weems (24 Punkte) ragte bei den Bonnern heraus, Anton Gavel (21) bei den Gästen. Hinter den Oldenburgern und Ulmern festigte der FC Bayern München am Tag des Meister-Triumphs der Bundesliga-Fußballer durch das lockere 92:62 gegen den Mitteldeutschen BC den vierten Platz. „Uns fehlt der Spielrhythmus, aber die Einstellung heute war sehr gut“, sagte Cheftrainer Svetislav Pesic.

Auch ALBA darf sich als Fünfter nach dem 88:63-Erfolg gegen die s.Oliver Baskets aus Würzburg noch Hoffnungen auf das Heimrecht in der ersten Playoff-Runde machen. Die Berliner nahmen damit Revanche für das überraschende Viertelfinal-Aus vergangene Spielzeit.

Derweil tobt in der unteren Tabellenhälfte der Abstiegskampf: In TBB Trier, Eisbären Bremerhaven, BBC Bayreuth, Mitteldeutscher BC, Skyliners Frankfurt, Phantoms Braunschweig und den Neckar Riesen Ludwigsburg liegen gleich sieben gefährdete Mannschaften nur zwei Siege auseinander.

Die Ludwigsburger feierten einen 82:75-Überraschungserfolg gegen den Playoff-Kandidaten Artland Dragons. Durch den elften Saisonsieg schloss die Mannschaft damit zum nächsten Gegner Braunschweig auf, der auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz liegt. Eric Coleman war der herausragende Akteur bei Ludwigsburg. „Ein großes Lob geht an unsere Big Men Eric Coleman und John Turek, die sehr wichtige Dinge für uns gemacht haben“, meinte Headcoach John Patrick. Die bereits als Absteiger feststehenden Gießen 46ers unterlagen dem BBC Bayreuth mit 60:75 und verpassten erneut den fünften Saisonsieg.

Für Trier platzte mit dem 86:93 gegen Phoenix Hagen die allerletzten Hoffnungen auf die Playoff-Teilnahme. Nach der dritten Niederlage in Serie gehört die Mannschaft von Henrik Rödl sogar zu den Abstiegskandidaten. „Wir haben am Ende zu viele Chancen liegen lassen, um das Spiel noch zu drehen. Ich bin natürlich enttäuscht, weil wir die Möglichkeit gehabt hätten, hier zu gewinnen“, klagte der Trainer.

Nach zuletzt sechs Siegen aus den vergangenen sieben Spielen hatten sich die Skyliners Frankfurt Luft im Abstiegskampf verschafft, mussten nun aber gegen die EWE Baskets Oldenburg eine 63:65-Niederlage hinnehmen. Zachery Peacock machte 16 Punkte für die Gastgeber, Ronald Burrell 20 für den Tabellenzweiten. Der 23:16-Endspurt im letzten Viertel kam zu spät für die starken Frankfurter in einer packenden Partie.

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