Truppenübungsgelände bleibt Erholungsgebiet

Verhandlungen am Gerresheimer Bahnhof entwickeln sich positiv.

Düsseldorf. Das Truppenübungsgelände im Grafenberger und Aaper Wald steht kurz vor dem Verkauf an einen Privatmann. Um der Bevölkerung ihren Sonntags-Spaziergang durch das Erholungsgebiete zu sichern, hat der Planungsausschuss vor Jahresende einen Dringlichkeitsbeschluss für einen Bebauungsplan beiderseits des Gruitersaaper Wegs gefasst. Dadurch soll gewährleistet werden, dass die Bevölkerung auch in Zukunft die Landschaft erleben und die Wege nutzen kann. Der Fachausschuss wird am 19. Januar den Wunsch nach einem B-Plan absegnen.

Die Zukunft des denkmalgeschützten Gerresheimer Bahnhofs ist offenbar gesichert. Nach Auskunft von Planungsamts-Vizechefin Ruth Orzessek-Kruppa verhandelt die Deutsche Bahn- Immobiliengesellschaft sehr konkret mit Investoren, die bereit sind, eine kulturelle mit einer wirtschaftlichen Nutzung zu verbinden. Toni Mörger, Ratsherr der Grünen und Mitglied im Kulturausschuss, weiß von Interessenten aus den Bereichen Architektur und Theater, die viel mit dem Bahnhof vorhaben.

Ein paar Schritte vom Bahnhof entfernt ist ein neuer 24 Meter langer Tunnel unter den Gleisen geplant. Das Projekt wird auf sechs Millionen Euro geschätzt und soll in den nächsten Jahren das Glashütten-Gelände als neues Wohnviertel samt Gewerbeflächen, Einzelhandel und Park erschließen.

Stadt und Bahn treffen jetzt die „Planungsvereinbarung“, das heißt, sie verhandeln über die Aufteilung der Kosten. Nach Auskunft von Andrea Blome, Amtschefin für Verkehrsmanagement, sei die Bahn für den Durchstich zuständig, aber die Mehrkosten für den schönen Tunnel trage die Stadt.

Die Ortsumgehung Gerresheim (L 404n) kommt. Für den Abschnitt parallel zur Heyestraße sind 250 000 Euro Planungskosten im Etat. Der Bau hängt allerdings mit der Entwicklung des Glashüttengeländes zusammen.

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