Wulff laut Zeitung: In einem Jahr alles vergessen

Berlin (dpa) - Bundespräsident Christian Wulff hofft laut einem Zeitungsbericht, die Kredit- und Medienaffäre unbeschadet zu überstehen.

„In einem Jahr ist das alles vergessen“, soll er nach Informationen der „Bild am Sonntag“ auf einem internen Neujahrsempfang für seine Mitarbeiter am Freitagnachmittag gesagt haben. Er wolle bis 2015 einen guten Job machen und sei zuversichtlich, „dass dieses Stahlgewitter bald vorbei ist“. Er wolle dem Amt den zweiten Rücktritt nach Horst Köhlers Abgang im Mai 2010 ersparen. Das Bundespräsidialamt war für eine Stellungnahme am Sonntag nicht zu erreichen.

Wulff steht vor allem wegen eines 500 000-Euro-Privatkredits sowie versuchter Einflussnahme auf die Medien-Berichterstattung massiv unter Druck.

Nach Angaben der Zeitung treibt er mit seinem Staatssekretär Lothar Hagebölling die Planungen für das neue Jahr voran. Besonders im Fokus steht dabei der Empfang für die Angehörigen der Opfer der Neonazi-Mordserie am 23. Februar. Wulff hat demnach den Liedermacher Stephan Sulke gebeten, eigens dafür ein Lied zu komponieren.

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