240 Geräte manipuliert : Wieder deutlich mehr „Skimming“-Angriffe auf Geldautomaten
Frankfurt/Main (dpa) - Datendiebe haben an Geldautomaten in Deutschland im laufenden Jahr wieder deutlich häufiger zugeschlagen. Dennoch stieg der Schaden durch solche „Skimming“-Angriffe nur leicht, wie Euro Kartensysteme auf Anfrage mitteilte.
Die Frankfurter Einrichtung kümmert sich im Auftrag der deutschen Kreditwirtschaft um das Sicherheitsmanagement für Zahlungskarten.
240 Automaten bundesweit manipulierten Kriminelle demnach im ersten Halbjahr 2017, um Kartendaten und Geheimnummer (PIN) von Bankkunden auszuspähen. Das waren zweieinhalb Mal so viele Fälle wie in den ersten sechs Monaten des Vorjahres (94) und 80 mehr als im gesamten vergangenen Jahr.
Weil in Deutschland geklaute Kartendaten jedoch in immer weniger Ländern weltweit genutzt werden können, nahm der Bruttoschaden durch den Einsatz von Kartendubletten nicht in gleichem Maße zu. Er summierte sich von Januar bis einschließlich Juni auf 938 000 Euro. Im ersten Halbjahr 2016 waren es 844 000 Euro, im Gesamtjahr 2016 standen 1,9 Millionen Euro zu Buche.