Schlecker-Mitarbeiter am Freitag informiert

Frankfurt/Stuttgart (dpa) - Die Nachricht der Schlecker-Insolvenz erreichte auch die rund 30 000 Mitarbeiter des Drogeriekonzerns erst am Freitag. Einem Schlecker-Sprecher zufolge gab es eine hausinterne Mitteilung.

Wie ein Verdi-Sprecher der Nachrichtenagentur dpa sagte, erfuhren die Beschäftigten die schlechte Nachricht aber zunächst aus den Medien. In verschiedenen Stuttgarter Filialen der Drogeriekette wollten sich die Mitarbeiter nicht zu der angekündigten Insolvenz äußern. „Kein Kommentar“ oder auch „Fragen Sie meine Bezirksleiterin“, hieß. In einer Filiale im Stuttgarter Westen sagte die Kassiererin: „Ich weiß von nichts. Wir wissen nicht einmal, ob wir geschlossen werden.“

Kalt erwischt von der Nachricht wurde die Kassiererin einer Schlecker-Filiale in der Frankfurter Innenstadt: „Das überrascht mich total.“ Angst um Ihren Arbeitsplatz habe sie jedoch nicht. Ein paar Meter weiter gibt sich die Angestellte einer anderen Filiale betont ruhig. „Ich mache mir um das Personal in unserem Bezirk keine Sorgen.“ Sie vertraue auf die Beschäftigungssicherung und hoffe noch darauf, „dass irgendwann alles besser wird“.

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