Hintergrund Nebenkosten - die zweite Miete

Berlin (dpa) - Nebenkosten, auch Betriebskosten genannt, haben sich für viele Menschen zu einer „zweiten Miete“ entwickelt. Sie kommen zur Miete noch dazu, oft als pauschale Vorauszahlung, die dann einmal im Jahr mit den tatsächlich angefallenen Kosten abgeglichen wird.

In der Regel wird unterschieden in kalte und warme Nebenkosten. Zu den kalten Betriebskosten gehören umgelegte Grundsteuer, Kosten für Abwasser, Müllabfuhr, Hausreinigung, Treppenhausbeleuchtung, Versicherungen und Schornsteinfeger. Warme Betriebskosten sind Kosten für Heizung und Warmwasser.

Am stärksten fallen in der Regel die Heizkosten ins Gewicht. Sie schwanken auch am meisten - je nach Witterung und Preisen für Öl, Gas und Fernwärme. Bedenken muss man dabei: Ausschlaggebend sind immer die Wetter- und Preisentwicklungen des Vorjahres. Denn in der Abrechnung, die ein Mieter 2016 bezahlt hat, ging es um den Verbrauch in 2015. Bei der nächsten Abrechnung spürt man also das milde Frühjahr, den kalten Herbst und die stark schwankenden Ölpreise 2016.

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