Merkel reist in Hochwassergebiete - 1760 Soldaten im Einsatz

Berlin (dpa) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will am Dienstag in die vom Hochwasser betroffenen Gebiete reisen. Die Kanzlerin wolle sich selbst ein Bild von der Lage machen, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin.

Die genauen Stationen stünden noch nicht fest. Merkel lasse sich laufend über den Stand der Dinge informieren. Außerdem beobachte ein Krisenstab die Situation in den Hochwassergebieten. Mit am Tisch sitzen dort Innenministerium, Verteidigungsressort, Finanzministerium und Bundeskanzleramt.

Bereits am Montag war Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) nach Sachsen aufgebrochen, um sich dort über den Stand der Dinge zu informieren. Friedrich traf unter anderem den sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich (CDU) und wollte in Eilenburg, Grimma und Döbeln haltmachen.

In Grimma war ein Besuch des Ministers bei der Einsatzleitung des Technischen Hilfswerkes (THW) geplant. Laut Innenressort in Berlin sind in den Hochwassergebieten insgesamt 1800 Helfer des THW im Einsatz, außerdem 500 Bundespolizisten.

Hinzu kommen insgesamt bis zu 1760 Soldaten, die helfen. Der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Stefan Paris, sagte, bis zu 1050 Soldaten seien in Sachsen eingeplant, bis zu 600 in Bayern, 100 in Thüringen und 10 in Sachsen-Anhalt. Sie kümmern sich unter anderem um Aufbau und Sicherung von Deichen mit Sandsäcken und die Überwachung der Katastrophengebiete aus der Luft. In etlichen Städten und Landkreisen in Bayern, Thüringen und Sachsen gilt Katastrophenalarm.

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