Lisicki-Trainer Fissette: „Sabine kann sehr stolz sein“

London (dpa) - Sabine Lisickis Trainer Wim Fissette hat bei der Berlinerin nach der Finalniederlage in Wimbledon Aufbauarbeit leisten müssen. „Sie hat viel Trost gebraucht. Diese Niederlage hat sehr weh getan“, erklärte Fissette nach dem 1:6, 4:6 gegen Marion Bartoli.

„Sie hat ein tolles Turnier gespielt, sie hat super Spielerinnen geschlagen, sie hat alles richtig gemacht, aber heute war das Fass einfach leer“, sagte Coach Fissette, der Lisicki seit den diesjährigen French Open betreut.

Für den Belgier lag die Niederlage vor allen Dingen an Lisickis Müdigkeit. „Sie musste im Halbfinale über ihre Grenzen gehen. Bartoli hat ein leichteres Spiel gehabt. Schon am Freitag im Training war Sabine sehr müde. Wir haben alles versucht, aber wir haben sie nicht auf 100 Prozent gebracht. Und wenn man in einem Finale nicht 100 Prozent hat, ist es sehr schwierig“, erklärte Fissette und fügte hinzu: „Ich bin aber trotzdem sehr stolz auf Sabine.“

Die traurige Lisicki habe er direkt nach der Niederlage auch davon überzeugen wollen, einfach stolz auf das Erreichte zu sein. „Ihr Traum war natürlich, das Turnier zu gewinnen, nicht nur das Finale zu spielen, aber bald wird sie einsehen, dass sie sehr stolz auf sich sein kann.“

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