Hintergrund: Zahlen und Fakten zum Castor-Transport

Hannover (dpa) - Zum 13. Mal rollen Castor-Behälter ins niedersächsische Atommüll-Zwischenlager Gorleben. Wichtige Daten und Fakten zum Transport:

- Elf Spezialbehälter werden wie im vergangenen Jahr zunächst mit dem Zug, dann per Tieflader nach Gorleben transportiert. In jedem Castor stecken 28 Glaskokillen mit radioaktiven Abfällen aus deutschen Atomkraftwerken.

- Rund 1200 Kilometer lang ist die Strecke von Frankreich (La Hague) bis nach Gorleben. Die letzte Etappe auf der Straße von Dannenberg bis zum Zwischenlager beträgt etwa 20 Kilometer.

- 102 Tonnen wiegt jeder Castor-Behälter aus Gusseisen im leeren Zustand, der komplette Sonderzug mit den Behältern ist etwa 2500 Tonnen schwer.

- Rund 20 000 Polizisten sollen nach Angaben der Polizei Lüneburg den Castor-Transport schützen. 12 000 Beamte werden von der Landespolizei eingesetzt, etwa 8000 von der Bundespolizei aus ganz Deutschland.

- Etwa 16 000 Demonstranten werden am letzten Novemberwochenende gegen den Atommülltransport protestieren, schätzt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg.

- Dieses Jahr rollt der letzte Castor-Transport mit hoch radioaktivem Atommüll aus Frankreich nach Gorleben. Zwischen 2014 und 2017 will das niedersächsische Umweltministerium weitere 21 Behälter mit Atommüll aus dem britischen Sellafield nach Deutschland holen.

- 102 Behälter mit Atommüll und abgebrannten Brennelementen lagern derzeit im Zwischenlager Gorleben.

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