Hintergrund: Erdbeben mit hohen Opferzahlen

Kathmandu (dpa) - Die Opferzahlen bei Erdbeben sind immer wieder erschreckend hoch. Beispiele von verheerenden Katastrophen mit vielen Toten aus jüngerer Zeit:

SUMATRA/INDONESIEN: Ein Seebeben der Stärke 9 vor der indonesischen Insel Sumatra löst Weihnachten 2004 gewaltige Tsunamis aus. Sie bringen binnen weniger Stunden Tod und Zerstörung an viele Küsten des Indischen Ozeans. Etwa 230 000 Menschen sterben. Darunter sind auch 552 Deutsche, ganz überwiegend Thailand-Touristen.

HAITI: Anfang 2010 kommen bei einem Erdbeben mehr als 220 000 Menschen ums Leben. Mindestens 1,2 Millionen Haitianer werden obdachlos. Neun Monate später bricht eine Cholera-Epidemie aus. Es sterben mehr als 7600 Menschen, mehr als 600 000 erkranken.

PAKISTAN: Im Oktober 2005 fordert ein Erdbeben mit der Stärke 7,6 allein in Pakistan mehr als 86 000 Todesopfer, im indischen Teil Kaschmirs etwa 1350. Mehr als 3 Millionen Menschen werden obdachlos.

CHINA: Bei dem folgenschwersten Erdbeben in China seit 1976 werden im Mai 2008 etwa 87 000 Menschen in der südwestchinesischen Provinz Sichuan und anderen Regionen getötet. Das Beben der Stärke 7,9 bringt mehr als 5,3 Millionen Gebäude zum Einsturz. 1976 gab es im Osten Chinas nach Schätzungen zwischen 255 000 und 655 000 Todesopfer.

JAPAN: Ein Beben vor der Ostküste Japans mit einer Stärke von 9 und ein anschließender Tsunami richten im März 2011 schwere Zerstörungen an. Mehr als 15 800 Menschen kommen ums Leben, etwa 2600 gelten als vermisst. Das Beben führt zur Katastrophe im Atomkraftwerk Fukushima.

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