Guttenberg verteidigt sein Vorgehen

Berlin (dpa) - Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat seine Entscheidung zur Absetzung des „Gorch Fock“-Kapitäns gegen Kritik der Opposition verteidigt.

Die Entscheidung sei „sachgerecht und notwendig“, manche Stellungnahme dazu sei „Ausdruck bemerkenswerter Ahnungslosigkeit“, hieß es in einer schriftlichen Erklärung, die sein Ministerium am Montag verbreitete.

Der Kommandant der „Gorch Fock“ sei weder „gefeuert“, noch „geschasst“ oder „rausgeworfen“ worden. „Ich empfehle allen, die sich bereits vorsorglich empörten, sich nächstes Mal zumindest mit den Grundzügen des Beamten- und Soldatenrechts vertraut zu mache.“

Der CSU-Politiker betonte, dass er ein dreistufiges Verfahren im Umgang mit den aktuellen Bundeswehraffären angekündigt habe: Aufklären, abstellen, Konsequenzen ziehen. „Wir befinden uns bei der "Gorch Fock" immer noch in der ersten Phase: Aufklärung.“

Die Entscheidung vom Wochenende betreffe die Frage, ob der Kommandant während der Aufklärung in seiner Position verbleibe oder nicht, erläuterte Guttenberg. „Wenn die Anschuldigungen sich als nicht stichhaltig erweisen sollten, wird er seine Karriere wie geplant fortsetzen.“

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