Fünf Fakten über den Staatsbesuch zum Mitreden

London (dpa) - Das huldvolle Winken beginnt: Am Dienstagabend kommt die Queen mit ihrem Tross in Berlin an. Mit Hut und Handschuhen wird sie viele Titelseiten zieren. Fünf Fakten zum Mitreden:

Fünf Fakten über den Staatsbesuch zum Mitreden
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- SALUTSCHÜSSE: 21 Mal schießen Soldaten am Flughafen Tegel in die Luft. Die Zahl ist kein Zufall: Früher schossen Schiffe ihre 20 Kanonen leer, bevor sie in einen Hafen einfuhren. Aus dem Hafen gab es einen Schuss als Antwort - zusammen also 21. Salutschüsse werden heute der Bundeswehr zufolge nur beim Empfang von Monarchen und beim ersten Empfang eines ausländischen Staatsgastes in Deutschland abgegeben.

- DIPLOMATIE: Die Queen kommt nicht, weil ihr gerade danach ist. Staatsbesuche macht sie „auf Empfehlung der britischen Regierung“. Premierminister David Cameron, der gerade EU-Reformen aushandeln will, passt ein wenig Briten-Begeisterung gut ins Konzept.

- REISELUSTIG: Es ist der 97. Staatsbesuch der Queen insgesamt und der fünfte in Deutschland. Kein britischer Monarch ist bisher mehr gereist. Auch in den USA und in Frankreich war die Königin zu fünf Staatsbesuchen.

- SICHERHEIT: So aufwendig wie US-Präsident Barack Obama oder der Papst wird die Queen nicht beschützt. Berichten zufolge sollen aber etwa 1000 Polizisten allein in Berlin im Einsatz sein - aus Sicherheitsgründen hält sich die Polizei bei solchen Fragen bedeckt.

- GEDENKEN: Der Besuch in Bergen-Belsen am Freitag ist für die Queen besonders wichtig. In der KZ-Gedenkstätte will sie keinen Medienrummel, es dürfen nur wenige, ausgewählte Journalisten dabei sein. Als die Briten das Konzentrationslager 1945 befreiten, war Elizabeth II. selbst in der Frauenabteilung der britischen Armee.

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