Früher Winter bereitet Buga-Planern Probleme

Koblenz (dpa) - Der frühe Wintereinbruch in Deutschland bremst die Vorbereitungen auf die Bundesgartenschau in Koblenz: „Das ist vor allem deshalb problematisch, weil viele Arbeiten im Moment nicht möglich sind, die mit Asphalt, Beton und dem Verlegen von Steinen zu tun haben“.

„Das tut uns schon weh und erleichtert uns nicht gerade die weiteren Vorbereitungen“, sagte der Geschäftsführer der Bundesgartenschau Koblenz 2011 GmbH, Hanspeter Faas, der Nachrichtenagentur dpa. Faas rechnet mit Mehrkosten, der Starttermin am 15. April 2011 sei aber „nicht in irgendeiner Form gefährdet“.

Faas nannte es ein „großes Glück“, dass fast alle der 600 000 Blumenzwiebeln für die Blütenschau schon in der Erde sind. Bäume und Sträucher könnten sogar noch weiter gepflanzt werden, „wenn der Boden nicht zu sehr gefroren ist“. Das kalte Wetter biete auch einen Vorteil, denn beim Pflanzen werde der Boden nicht so sehr in Mitleidenschaft gezogen wie etwa bei nassem Wetter. „Zudem wissen wir, dass sich nach einem harten Winter die Vegetation gut entwickelt - oft sogar noch besser als nach einem milden Winter.“

Probleme ergeben sich für die Buga-Macher vor allem auf der Zeitschiene. Nach einem langen und strengen Winter 2009/10, der sich bis ins Frühjahr zog, hatte es bei den Bauarbeiten rund acht Wochen Verzug gegeben - dabei hatte man witterungsbedingten Ausfall von einem Monat eingeplant. Bis zum Spätsommer wurde dieser Rückstand aufgeholt, nun begann die nächste Kälteperiode schon im Herbst. „Wir hoffen, dass dieser Winter nicht allzu lange andauert“, sagte Faas.

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