Wahlsieger fühlt sich betrogen Faktencheck: Kann eine US-Wahl manipuliert werden?

Washington (dpa) - Der US-Wahlsieger Donald Trump schießt wieder gegen seine unterlegene demokratische Rivalin Clinton. Der Grund sind Vorstöße für Neuauszählungen - angestrengt von einer Grünen.

Kann eine US-Wahl manipuliert werden?

Die Antwort lautet: vermutlich nein. Es hat in den USA immer wieder Vorwürfe kleinerer Manipulationen gegeben. Die spektakulärsten kamen aus Florida, dem wichtigsten Bundesstaat für die Wahl. Dort werden viele Wahlmänner vergeben, und die Bevölkerung ist mehrheitlich nicht festgelegt. Der Staat ist traditionell umkämpft, ein „Swing State“.

2000 hatten die Behörden Zehntausende Stimmen fälschlicherweise für ungültig erklären lassen. George W. Bush gewann Florida und damit die Wahl gegen Al Gore. Der Supreme Court verbot eine offizielle Nachzählung. Medien zählten inoffiziell nach: Gore hätte wohl gewinnen müssen. 2004 und 2008 gab es in Florida große Probleme mit Wahlautomaten. Kritik gibt es immer wieder auch an der komplizierten Registrierung von Wählern, einer Voraussetzung für das Wählen.

Doch insgesamt ist flächendeckender Wahlbetrug kaum denkbar. Zu dezentral sei das System, sagt Präsident Barack Obama.

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