Hintergrund Fahrdienstleiter in den Stellwerken der Deutschen Bahn

Bad Aibling (dpa) - Bei der Bahn arbeiten mehr als 13 000 Fahrdienstleiter, die täglich mehr als 40 000 Züge durch Deutschland steuern. Auf dem 34 000 Kilometer langen Schienennetz werden dafür rund 3000 Stellwerke genutzt, wo die Fahrdienstleiter Signale und Weichen per Hebel, Tasten oder Mausklick kontrollieren.

Grob gesagt gibt es vier Arten von Stellwerken. Für die Unglücksstrecke bei Bad Aibling ist ein sogenanntes Relaisstellwerk zuständig, auf dem die Gleispläne der Bahnhöfe und angrenzenden Streckenabschnitte schematisch auf Stelltischen abgebildet sind. Die Gleise werden überwiegend automatisch frei gemeldet, der Fahrdienstleiter kann aber manuell eingreifen.

Die Ausbildung zum Fahrdienstleiter dauert in der Regel drei Jahre, kann aber je nach Qualifikation auf zwei Jahre verkürzt werden. Das Brutto-Jahres-Einstiegsgehalt liegt bei etwas mehr als 30 000 Euro und kann je nach Berufsjahren, Komplexität des Arbeitsplatzes und Zulagen etwa für Nacht-, Wochenend- und Feiertagsarbeit deutlich steigen. Die Arbeitsbelastung der Fahrdienstleiter gilt als groß.

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